Das Badezimmer: In kaum einem anderen Raum liegen Freud und Leid so eng beieinander wie im Bad. Besonders wenn es um die Wandgestaltung geht. Während einige noch unter den Sünden ihrer Vorfahren leiden und zwischen beige-grau-grün-melierten Fliesen ihre Morgentoilette erledigen, gibt es andere, die sich den Traum ihres neuen, stilvollen und modernen Badezimmers bereits erfüllt haben.
Das Ambiente eines Bades steht und fällt nicht zuletzt mit dem Wandbelag. Material der Wahl sind hier in den meisten Fällen nach wie vor Fliesen. Die Auswahl ist enorm, die Möglichkeiten vielfältig. Deshalb finden Sie auf dieser Seite einen Überblick über verschiedene Fliesenarten, Fliesentrends und Gestaltungsideen für die Badezimmerwand.
Diese Fliesen gibt es:
Fliesen für das Badezimmer gibt es in zahlreichen Ausführungen. Wer sich bis dato noch nicht oder nur oberflächlich mit der Materie beschäftigt hat, lässt sich von der Vielfalt schnell verwirren. Während natürlich die Optik der Fliesen bzw. der eigene Geschmack die Entscheidung letztendlich beeinflusst, ist es dennoch sinnvoll, einen Ansatz von Durchblick auf dem Gebiet der verschiedenen Fliesen-Arten zu haben. Die Redaktion von Wandtrends.de hilft dabei.
Keramikfliesen
Hauptinhaltsstoff der Keramikfliese ist Ton. Zudem werden je nach Art der Fliese Rohstoffe wie Feldspat, Quarz, Kaolin beigemischt. Die Inhaltsstoffe von Keramikfliesen werden zunächst in die gewünschte Form gepresst. Anschließend wird die Fliese bei einer hohen Temperatur gebrannt. Keramikfliesen machen den größten Teil der angebotenen Fliesen aus. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Begriff sehr weit gefasst ist. Unter den Oberbegriff der Keramikfliese fallen nämlich weitere verschiedene Fliesenarten.
- Steingut: Steingutfliesen werden bei 800°C – 1000°C gebrannt. Sie sind weicher und haben eine geringere Dichte und somit eine höhrere Wasseraufnahmefähigkeit als Steinzeugfliesen (s.u.). Das hat zur Folge, dass sich Steingutfliesen nicht für den Außenbereich eignen, da sie nicht frostsicher sind. Auch für die Verwendung als Bodenfliese sind sie nicht geeignet, umso besser eignen sich sich allerdings als Wandfliesen, da sie sich einfacher zurechtschneiden lassen und somit auch in kniffeligen Ecken oder um Armaturen herum verlegt werden können. Steingut ist immer glasiert, um die Oberfläche robust genug zu machen. Ein optischer Vorteil der Steingutfliese ist zudem, dass die Oberfläche in der Produktion einfacher mit Mustern, Relief oder Farben versehen werden kann.
- Steinzeug: Steinzeugfliesen werden bei höherer Temperatur gebrannt (ca. 1200°C) und haben teils andere Inhaltsstoffe als Steingut (z.B. Flussspat oder andere Flussmittel, sie erhöhen die Dichte der Fliesen). Steinzeug stellt einen typischen Bodenbelag dar, da die Fliesen nicht zuletzt durch die höhere Dichte frostbeständig und robuster sind. Bei Bodenfliesen aus Steinzeug sollten Sie zudem auf die Abriebklasse und die Rutschhemmung der Fliesen achten.
- Feinsteinzeug: Feinsteinzeug kann quasi als Weiterentwicklung der Steinzeugfliese gesehen werden. Aufgrund einer anderen inhaltlichen Zusammensetzung sind Feinsteinzeugfliesen noch robuster und bruchsicherer und haben eine noch geringere Wasseraufnahmefähigkeit als Steinzeug.
- Terrakotta: Diese Keramikart Terrakotta zeichnet sich vor allem durch ihre markante Farbe aus. Terrakottafliesen sind meist rötlich oder gelblich gefärbt. Das liegt an den im Ton, der für die Fliesen verwendet wird, enthaltenen Inhaltsstoffen Kalk (gelblich) bzw. Eisen (rot). Die Fliesen sind unglasiert und werden bei relativ niedrigen Temperaturen gebrannt. Ob Terrakotta frostresistent ist, hängt nicht zuletzt mit der mineralischen Zusammensetzung und der Herstellungsart zusammen. Als frostsicher wird im Allgemeinen Impruneta-Terakotta gehandelt. Terrakotta gibt es in vielen Farbvarianten, Bearbeitungen und Formen. Ob auf dem Boden oder eben als Wandfliesen: Terrakotta ist einer der natürlichsten Beläge für Wand und Boden, sowohl in seiner Wirkung in Sachen Ambiente als auch in seiner Zusammensetzung und Herstellung.
- Mosaikfliesen: Mosaikfliesen sind in der Regel Keramikfliesen im kleineren Format. Bei einer Mosaikfliese handelt es sich nicht direkt um eine spezielle Sorte, sondern nur um ein spezielles Maß. Aber: Mosaikfliesen gibt es mittlerweile auch als Glasmosaik und Natursteinmosaik, diese Fliesen entsprechen dann nicht dem Herstellungsverfahren der Keramikfliesen.
Zementfliesen
Zementfliesen werden anders hergestellt als Keramikfliesen. Zementfliesen werden nicht gebrannt, sondern gepresst, gewässert und anschließend an der Luft trocknen gelassen. Damit die typischen Muster und Ornamente auf die Zementfliesen kommen, wird zunächst eine dickflüssige Masse (in verschiedenen Farben, dem Design der Fliese entsprechend) in einen Rahmen, der als Schablone für das gewünschte Muster dient, gegossen. Anschließend kommt eine Schicht Mörtel auf die farbigen Felder. Die Kombination aus farbigen Teilen und der unteren Mörtelschicht wird unter hohem Druck gepresst, dann gewässert und getrocknet. Zementfliesen sind dicker als viele der Keramikfliesen. Die Frage, ob Zementfliesen im Badezimmer verwendet werden können, sollte man zögerlich beantworten. Besonders im Bereich der Dusche müssen Zementfliesen unbedingt imprägniert werden. Ein weiterer Nachteil ist zudem, dass sie nicht mit scharfen Reinigern (wie eben häufig für die Dusche verwendet) in Kontakt kommen sollten. Im restlichen Badezimmer spricht jedoch weniger gegen den Einsatz von Zementfliesen an der Wand oder auf dem Boden. Ein Blickfang sind sie nämlich allemal.
Glasfliesen
Eine vergleichsweise neuer Trend auf dem Fliesensektor sind Glasfliesen. Glasfliesen gelten als besonders hygienisch, was im Badezimmer von Vorteil sein kann. Bei Glasfliesen gilt es zu unterscheiden, ob damit Wandfliesen im Mosaikformat, im normalen Fliesenformat oder sogar große flächige Glasplatten gemeint sind. Große Glaspaneelen treffen wir als Wandverkleidung ebenfalls immer häufiger an. Diese Paneelen können bedruckt werden und bestehen häufig nicht aus echtem Glas, sondern aus Acrylglas (also Kunststoff). Bei kleineren Fliesen und Mosaik aus Glas handelt es sich in der Regel jedoch um echtes Glas.
Glasmosaike sind besonders beliebt für die Wandgestaltung im Badezimmer. Die einzelnen Fliesen werden bereits auf Gitternetzen angebracht geliefert. So lässt sich das Glasmosaik gut anbringen.
Betonplatten
Wer sich für die Betonoptik im Badezimmer interessiert, sollte unterscheiden zwischen Fliesen in Betonoptik und echten Betonplatten/Wandpaneelen. Fliesen mit Betonoptik sind meist normale Keramikfliesen, die eben so gestaltet sind, dass sie in Struktur und Farbe einer Betonoberfläche gleichen. Echte Sichtbetonplatten sind meistens größer und verfügen über eine andere Oberflächenbeschaffenheit. Diese haptischen und optischen Merkmale machen Betonwände so beliebt. Damit die Paneelen an der Wand haften, sollten die Platten leicht genug sein. Beton im Badezimmer wird meist zusätzlich versiegelt.
Naturstein
Bei Wandplatten aus Naturstein handelt es sich um Material, wie es in der Natur vorkommt. Im Gegensatz zu Keramikfliesen, deren Inhaltsstoffe industriell gemischt und anschließend zur Fliese gebrannt werden, werden echte Natursteinfliesen aus natürlich vorkommenden Steinen geschnitten.
Zu den Natursteinfliesen gehören nicht nur unbehandelte bzw. unebene Oberflächen, sondern z.B. auch polierter Marmor, der sich ebenfalls als Wandbelag im Badezimmer finden kann.
Ob es sich übrigens um eine Natursteinfliese oder Natursteinplatte handelt, hängt von der Dicke ab. Bis 12 mm ist die Rede von einer Fliese, ab dieser Dicke dann von Platte.
Unterschied Wandfliesen – Bodenfliesen
Bei der Wahl Ihrer Wandfliesen sind Sie in der Regel freier als bei der Wahl der Bodenfliesen. Denn während Bodenfliesen auch als Wandfliesen verwendet werden können, gilt das umgekehrt nicht. Wandfliesen sind für den Einsatz auf dem Boden meistens nicht geeignet, sowohl was ihre Stärke und Belastbarkeit angeht als auch was ihre Abriebklasse und Rutschhemmung betrifft. Das heißt, Wandfliesen sind meist nur für die Wand gemacht. Sie lassen sich dafür oft besser zurechtschneiden, was beim Verlegen nützlich sein kann. Außerdem gibt es im Wandfliesensortiment oft eine größere Auswahl an Designs und Farben.
So können Fliesen im Bad angebracht werden:
Fliesen im kompletten Bad
Die klassische Variante der Wandgestaltung im Badezimmer sieht Fliesen im kompletten Bad vor, von der Decke mal abgesehen. Ansonsten kennt man es: Es gibt einen gefliesten Boden und Fliesen an der Wand. Obwohl heute von dieser Gestaltung immer mehr Abstand genommen wird, ist sie trotzdem eine Überlegung wert. Je nach Fliesenart, -farbe und -größe können mit einer komplett gefliesten Wand eindrucksvolle Effekte entstehen.
Übrigens: Je kleiner das Badezimmer ist, desto mehr empfehlen sich großformatige Fliesen. Sie lassen den Raum größer erscheinen. Gleiches gilt für helle Fliesen.
Fliesen halbhoch im Badezimmer
Eine weitere gängige Gestaltungsmöglichkeit ist es, die Fliesen nur halbhoch an der Wand anzubringen. Ausgenommen davon ist meist der Bereich der Dusche, der komplett gefliest wird. Im weitesten Sinne ist diese Wandgestaltung als Fliesenspiegel zu verstehen, wie man ihn auch in der Küche findet. Halbhoch angebrachte Fliesen finden sich oft hinter dem Waschbecken oder der Toilette. Vorteil dieser Methode ist, dass Wandfläche freibleibt, die für Dekoration, Regale oder Schränke genutzt werden kann. Die Wand oberhalb der Fliesen kann verputzt, tapeziert oder gestrichen werden.
Fliesen nur an bestimmten Stellen
Wenn es etwas weniger sein darf, dann stellt diese Gestaltungsmöglichkeit eine abgespeckte Version des umlaufenden Fliesenspiegels dar. Anstatt den Raum durchgehend auf halber Höhe mit Fliesen zu gestalten, kommen hier nur Fliesen zum Einsatz, wo es feucht wird. Das heißt, rund um Wasserhähne oder in der Nähe von Dusche und Wanne. So werden die Fliesen nicht nur praktisch eingesetzt, sondern sorgen auch für Highlights an der Wand. Dabei können die Fliesen mit der Wandfarbe abgestimmt werden oder aber bewusst als Akzente hervorstechen.
Übrigens: Der Vorteil vom selektiven Einsatz von Fliesen besteht darin, dass Sie sich gerne etwas gönnen dürfen. Luxuriöse Fliesen, Motivfliesen oder Dekorfliesen für kleine Bereiche sind durchaus erschwinglich und bringen zusätzlich ein ganze besonderes Flair ins Badezimmer.
Fliesen im Badezimmer – Vielfalt an Stilen
Wenn Sie ein Badezimmer gestalten, haben Sie die Wahl. Erste Option: Bleiben Sie neutral und bewegen Sie sich im guten Durchschnitt. Damit können Sie nichts falsch machen. Zweite Option: Andererseits spricht nichts dagegen, sich im Badezimmer für eine speziellere Gestaltung zu entscheiden. Wir finden, der Mut zahlt sich aus. Die Vielfalt an Stilen ist groß, entdecken Sie Ihr Lieblingsdesign.
Retro – Baden wie vor 100 Jahren (nur besser)
Retro geht eigentlich immer. Auch im Bad. Für welche Epoche Sie sich dabei entscheiden? Ganz Ihre Entscheidung. Unser Beispiel zeigt die Pastellfarben der 50er Jahre. Die pastellblauen Mosaikfliesen werden durch weiße Keramik und Naturtöne ergänzt.
Schwarzweiß – Kontraste setzen Akzente
Für alle, die es kontrastreich lieben, ist ein Bad unter dem Motto „Schwarz und Weiß“ eine gute Idee. Natürlich lassen sich statt Schwarz und Weiß auch andere Farben kombinieren. Ähnliche Looks ergeben sich aus Rot und Weiß oder Blau und Weiß (und Letzteres nicht nur, falls Sie sich zum Freistaat Bayern hingezogen fühlen). Das schwarz-weiße Fliesenmuster geht nahtlos vom Boden zur Wand über. Achten Sie bei markanten Mustern wie dem hier gezeigten darauf, dass es freie Wandflächen zur Entlastung der Sinne gibt.
Landhaus – hell und natürlich
Die Begeisterung für den Landhausstil ist ungebrochen. Helle Wände, markante Fliesen und natürliche Akzente zeichnen die Badgestaltung im Landhaus-Look aus. Passend dazu gibt es die Jugendstilfliesen an der Wand. Diese speziellen Fliesen werden auch als „Metrofliesen“, „U-Bahn-Fliesen“ oder „Metro Tiles“ bezeichnet, da sie sich typischerweise in alten U-Bahn-Stationen finden.
Oder doch… mal was ganz anderes
Erfinden Sie einfach Ihren eigenen Stil! Eigenwillige Farbkombinationen, ausgefallene Muster, bunte Wände? Gar kein Problem. Erlaubt ist, was gefällt. Je ausgefallener, desto besser. Für Freunde der extravaganten Wandgestaltung heißt es, unkonventionell zu denken. So wie etwa bei unserem ersten Beispiel, für das außergewöhnliche Farben und Materialien miteinander kombiniert wurden. Oder wie beim überdimensionalen Blumenmotiv, das sich durch die zusammengesetzten Fliesen ergibt.
Motivfliesen gibt es in erstaunlich vielen Formen und Varianten. Von Fliesenaufklebern über digital bedruckte Fliesen bis hin zu eingebrannten Dekoren ist alles vertreten. Der Aufwand lohnt sich: Fliesen mit Motiv sind ohne Zweifel ein faszinierender Blickfang, den so nicht jeder hat; vor allen Dingen nicht im Badezimmer.
Mosaikfliesen – kleinteilig und wirkungsvoll
Für mehr Abwechslung kommen Mosaikfliesen an die Badezimmerwand. Dabei haben Sie die Wahl aus vielen verschiedenen Farben und Zusammensetzungen.
Je weniger sich die verwendeten Farbtöne der Mosaikfliesen unterscheiden, desto ruhiger wirkt das Gesamtbild. Das ist besonders in kleineren Badezimmern praktischer. In größeren Räumen sind andererseits auch kontrastreiche Mosaik-Designs wie auf dem folgenden Bild denkbar.
Übrigens: Fliesenmosaike können aus Keramik, aus Glas oder auch aus Natursteinen bestehen. Dabei muss heutzutage nicht mehr jede Fliese einzeln geklebt werden: Mosaikfliesen werden mittlerweile fast standardmäßig auf Fliesennetzen verkauft, die das Anbringen vereinfachen.
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Große Fliesen – modern und (fast) ohne Fugen
Ganz anders als die kleinteiligen Mosaikfliesen sind die großflächigen Fliesen, die gerade voll im Trend liegen. Ob als Glaspaneelen (Beispielbild oben), aus Keramik, Naturstein oder Beton (Beispielbild unten): große Fliesen finden sich in allen Ausführungen.
Übrigens: Großformatige Fliesen haben zwei Vorteile: Sie lassen kleine Räume größer wirken. Außerdem haben sie den Vorteil, dass es weniger Fugen gibt. So verringert sich die Angriffsfläche für Schimmel und Feuchtigkeit.
Bunte Fliesen – sorgen für Stimmung
Farbe tut auch im Badezimmer gut. Scheuen Sie sich deshalb nicht davor, bunte Fliesen an die Wand zu bringen. Besonders Mosaikfliesen mit Farbabstufungen eignen sich für die bunte Farbgestaltung.
Unser Tipp: Bunte Fliesen sollten mit neutralen Farben (Weiß, Grau, Holztöne) kombiniert werden.
Welche Farbe es im Bad letztendlich sein soll? Befragen Sie dazu Ihren eigenen Geschmack und orientieren Sie sich an der Farbwirkung einzelner Töne. Rote Farbe wirkt beispielsweise energiereich, warm und lebendig. Aber Vorsicht: Rote Wände können auch überfordern. Letzteres gilt vor allen Dingen für helle und stark gesättigte Rottöne. Ein dunkles Rot wie das auf dem oberen Beispielbild bringt hingegen stilvolle Impulse an die Wand.
Übrigens: Für kleine Bäder bieten sich helle Farben an. Wer kräftige und dunkle Farben wählt, sollte zumindest darauf achten, einen Ausgleich in Form einer größeren weißen oder hellen Fläche zu finden.
Bunte Wandfliesen, weiße Wandfliesen – und der passende Boden dazu
Bedenken Sie, dass Sie beim Einsatz von Fliesen im Badezimmer mehrere Kombinationsmöglichkeiten haben. Eine Möglichkeit setzt sich aus bunten Wandfliesen und weißen Bodenfliesen zusammen. Hier kommen die Farbimpulse von der Wand, der Boden bleibt neutral.
Auch umgekehrt ist die Kombination möglich: Am Boden gibt es farbige Fliesen, die Wandfliesen bleiben weiß. In beiden Fällen – also bunte Wandfliesen oder bunte Bodenfliesen – bleibt eine Komponente Weiß. Das hat den Vorteil, dass die farbigen Fliesen durch diese neutrale Fläche aufgefangen werden.
Eine dritte Variante kann es natürlich sein, bunte Wandfliesen mit einem bunten Boden zu kombinieren. Stimmen Sie hier die Farben allerdings so aufeinander ab, dass sich ein angenehmer optischer Eindruck ergibt. Farbratgeber können Ihnen dabei helfen.
Fliesen in Holzoptik – so gut wie echt
Holz ist wohnlich, wirkt gemütlich und bringt Natürlichkeit in die Wohnung. Leider eignet sich Holz nur bedingt für den Einsatz im Badezimmer. Ob auf dem Boden oder an der Wand, für alle, die sich mehr Holz im Bad wünschen, gibt es eine praktische Alternative: Feinsteinzeug in Holzoptik. Gemeint sind Fliesen, die aussehen wie Holz, aber die Eigenschaften von normalen Keramikfliesen besitzen.
Was vor einigen Jahren noch ein exklusiver Trend war, hat es mittlerweile glücklicherweise in den normalen Fliesenhandel geschafft. Von den Fliesen in Holzoptik lassen sich letztendlich auch Skeptiker überzeugen, da die Ähnlichkeit zu tatsächlichen Holzplanken verblüffend ist.
Keine Fliesen im Bad? – Diese Möglichkeiten gibt es außerdem
Während vor einigen Jahrzehnten ein Bad ohne Fliesen fast noch undenkbar war, gibt es heute zahlreiche Alternativen zu Fliesen im Bad. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sich die eingesetzten Materialien und ihre Verarbeitungsmethoden ständig weiterentwickeln. Deshalb werden auch andere Wandbeläge immer resistenter gegen Luftfeuchtigkeit, Schimmelbefall oder Abnutzung.
Alternativen zu Badezimmerfliesen sind also:
- Glas (Paneelen), Acrylglas (z.B. als Duschwand)
- Holz (mit der entsprechenden Imprägnierung)
- Farbe (für Feuchträume)
- Tapete (für Feuchträume)
- Putz (für Feuchträume)
- Beton (mit Imprägnierung) oder Beton Cire (betonähnliche Masse, die fugenlos wie Putz aufgetragen wird)