Offene Wohnung – Wohnküche, Schlafzimmer und Bad ohne Wände

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Nicht nur davon träumen! Machen Sie Ihren Traum der offenen Wohnung einfach wahr. Ob Maisonette, komplettes Haus oder auf einer Etage: Wände werden überbewertet, Offenheit lässt die Energie fließen. Unsere Anregungen, Inspirationen und praktischen Tipps zur Gestaltung einer Wohnung ohne Wände finden Sie hier!

Diese Wohnungstypen sind typisch für offene Wohnbereiche:

► Loft: Unter einem Loft verstand man ursprünglich eine zur Wohnung umgebaute ehemalige Lager- oder Fabrikhalle. Oft nutzen Künstler den Loft, um hier günstig leben und arbeiten zu können. Im Loft gab es keine Wände oder Türen, oft waren alle Lebensbereiche auf eine große Fläche verteilt. Nachteil der ursprünglichen Loft-Wohnungen war, dass sie eigentlich nicht darauf ausgerichtet waren, dass hier Menschen leben sollten. So fehlten teilweise Wasser- oder Stromanschlüsse, Heizmöglichkeiten, die Fenster waren schlecht isoliert, was das Wohnen im großen Raum nicht besonders komfortabel machte. Moderne Lofts hingegen haben mit den alten Fabriken nicht mehr viel zu tun. Sie sind zu einem Prestigeobjekt im Industrie-Look geworden, das hauptsächlich noch durch den offenen Charakter der über eine Etage verteilten Wohnung an einen ehemaligen Loft erinnert.

► Maisonette: Eine Maisonettewohnung zeichnet sich dadurch aus, dass sie innerhalb eines größeren Hauses als Wohnung über zwei Etagen verteilt ist. Maisonette bedeutet soviel wie „kleines Haus“ eine Maisonettewohnung ist also qausi ein kleines Haus in einem größeren Haus. Sie ist nicht zwingend durch einen offenen Wohnbereich gekennzeichnet, da sich der Treppenaufgang in die obere Etage aber oft nicht in einem separaten Treppenhaus befindet, wird die Treppe häufig in einen offenen Wohnbereich integriert.

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Offener Wohnbereich mit Galerie und Holzmöbeln

► Galeriewohnung: Wie auch eine Maisonettewohnung erstreckt sich eine Galeriewohnung über 2 Etagen. Während dies bei Maisonettewohnungen nicht zwingend der Fall ist, zeichnet sich die Galeriewohnung dadurch aus, dass das obere Stockwerk sich nicht über die komplette Wohnfläche erstreckt, sondern sich wie eine Art „Balkon“ nur mit einem Teil der unteren Etage überschneidet. Wo keine obere Etage über dem unteren Geschoss ist, ist der Raum entsprechend höher.

Offener Wohnbereich – So kann es aussehen

Offene untere Etage mit Treppenaufgang
Maisonettewohnung: Offene untere Etage mit Treppenaufgang

Wessen offene Wohnung sich über mehr als eine Etage erstreckt, kann den Treppenaufgang in den Wohnbereich integrieren. Unser Beispiel zeigt einen halb geschlossenen Aufgang, wie er sich beispielsweise in einer Maisonettewohnung finden könnte. Weiter unten auf der Seite finden Sie zusätzlich Beispiele für offene Treppen. Die Treppe im Mittelpunkt der Etage grenzt Küche und Essbereich – zumindest teilweise – vom restlichen Wohnbereich ab. So entsteht der Eindruck von Offenheit, die räumliche Trennung verleiht der Wohnung dennoch Struktur und Funktionalität.

Offene Loft Wohnung mit Galerie
Offene Loft-Wohnung mit Galerie

Dieses Beispiel zeigt einen offenen Wohn-Ess-Bereich mit Loft-Charakter und ohne Zwischenwände. Eine räumliche und optische Trennung wird aber durch zwei Faktoren erzeugt. Einerseits sind dies die Stufen, die vom Wohnbereich in die Küche führen. Andererseits befindet sich die Küchenfläche genau deckungsgleich unter der Galerie im oberen Stockwerk. So bleiben Wohn- und Essbereich zwar offen und miteinander verbunden, durch die horizontalen Trennlinien wird der Raum dennoch sinnvoll gegliedert.

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Moderner offener Wohn- und Essbereich

In einer Flucht sind auf diesem Beispielbild Koch- und Essbereich angeordnet. In diese Linie könnte sich bei schmalen Grundriss des Hauses nach dem Essbereich auch der Wohnbereich einordnen. Treppenaufgang und Eingangsbereich sind durch eine Wand vom Kochbereich abgegrenzt.

Offener Wohnbereich mit Galerie

Offenes Wohnzimmer mit Galerie
Offenes Wohnzimmer auf mehreren Ebenen mit Galerie

Ein offener Wohnbereich mit Galerie ist für viele ein besonderer Luxus. Schließlich wird durch die „fehlende“ Decke eigentlicher Wohnraum verschenkt. Meist sind Galeriewohnungen in Erd- und Obergeschoss aufgeteilt, wobei sich im Erdgeschoss bzw. Untergeschoss Wohnbereich und Essbereich finden, während im oberen Bereich Schlafzimmer und Badezimmer angesiedelt sind.

Galerien können sich in einem normalen Einfamilienhaus finden, kommen häufig aber auch in Form einer Maisonettewohnung innerhalb eines größeren Wohnkomplexes vor.

Offener Wohnbereich mit Galerie
Offener Wohnbereich mit Galerie und großen Fenstern

Galeriewohnungen verbinden häufig einen offenen Wohnbereich im unteren Geschoss mit geschlossenen Räumen im oberen Geschoss. Im oberen Teil der Wohnung können abgeschlossene Räume wie Badezimmer, Schlafzimmer oder auch Büroräume sinnvoll untergebracht werden, ohne den offenen Charakter des unteren Bereichs zu stören.

Offenes Esszimmer mit Galerie
Galerie über dem offenen Esszimmer

Die Brüstung der Galerie zeigt meist zum Wohnzimmer hin. Natürlich können auch Essbereich oder Küche sich unter der Galeriebrüstung befinden. Das hängt vom Grundriss der Wohnung ab. Ebenso muss die Galerie nicht gerade verlaufen. Sie kann sich um die Ecke erstrecken oder schräg über dem Untergeschoss entlang verlaufen.

Freistehende Badewanne im Wohnbereich
Freistehende Badewanne auf der Galerie im Wohnbereich

Während sich häufig auf der Etage der Galerie geschlossene Räume befinden, kann sich natürlich auch im oberen Geschoss ein offener Bereich befinden. Das Beispielbild zeigt einen offenen Badbereich auf der Galerie. Je nach Winkel und Größe der unteren Etage ist dieser Bereich von unten nicht einsehbar.

Die Brüstung bzw. das Geländer der Galerie muss gewissen Sicherheitsstandards entsprechen, über die die verantwortlichen Architekten bzw. Handwerker informieren. Dies gilt für die Höhe, das Material, sowie die Anordnung der Stäbe. Es gibt Stabgeländer, Glasgeländer, Seilgeländer oder Brüstungen aus anderen Materialien wie z.B. Blech. Die Brüstung kann, wie in den meisten Fällen, entweder halbhochsein, aber auch zum Beispiel komplett aus deckenhohem Glas bestehen. Dies hat den Vorteil, dass der Blick nach unten zwar frei ist, Geräusche und warme Luft aber unten bleiben.

Offene Treppenaufgänge

Offene untere Etage mit Essbereich und Treppe
Offene untere Etage mit Essbereich und Treppe

In offenen Wohnungen oder Häusern sind meist auch die Treppenbereiche offen. Wenn das Treppenhaus nicht durch einen Flur oder separaten Aufgang abgetrennt ist, befindet sich die Treppe zwangsläufig im offenen Teil der Wohnung – und darf dabei gerne auch zum Blickfang werden.

Unter einer offenen Treppe versteht man genau genommen eigentlich nur eine Treppe ohne Setzstufen, also mit offenen Bereichen zwischen den Trittstufen. Der Begriff offene Treppe wird häufig aber auch für Treppen ohne Geländer oder ähnliches verwendet.

Offener Treppenaufgang mit Stahlseilkonstruktion
Offener Treppenaufgang mit Stahlseilkonstruktion

Wenn bei Treppen im offenen Wohnbereich mindestens eine Seitenwand fehlt, steht die Frage im Raum, wie die Begrenzung oberhalb der Treppenwange gestaltet werden soll. Eine einfallsreiche und filigrane Möglichkeit bieten Geländer aus Seilen. Dazu gibt es Konstruktionen aus stabilen Edelstahlseilen, die von einigen Treppenbauern angeboten werden. Die Seilsysteme gibt es in verschiedenen Varianten und für verschiedene Treppenarten.

Offener Ess- Wohnbereich mit Treppenaufgang
Offener Ess- Wohnbereich mit Treppenaufgang ohne Geländer

Auch Treppen ohne Geländer finden sich immer häufiger auf in Zeitschriften und im Internet. Was schick aussieht, hat allerdings den Nachteil, dass diese Treppen nicht wirklich sicher sind. Besonders Familien mit Kindern sollten daher auf Treppen komplett ohne Geländer lieber verzichten. Ob eine Treppe ohne Geländer erlaubt ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Im öffentlichen Bereich sind die Vorgaben meist eindeutig. Was Menschen in ihren eigenen vier Wänden bauen, bleibt ihnen letztendlich selbst überlassen. Wenn allerdings Handwerkerfirmen oder Architekten sich am Ende für eine Treppe ohne Geländer verantwortlich zeigen oder die Konstruktion entsprechend absegnen, kann es passieren, dass sie im Fall eines Unfalls haften müssen. Wer als Wohnungsbesitzer selbst entscheidet, kann unter Umständen auch haftbar gemacht werden, wenn ein Gast sich zum Beispiel durch einen Sturz verletzt. Die Bauvorschriften für Treppen können von Bundesland zu Bundesland allerdings variieren. Lassen Sie sich also beraten.

Eine Alternative zur Treppe ohne Geländer zeigt unser nächstes Bild: Mit einer Reling bzw. einem Geländer aus Glas lässt sich ein transparenter Look gestalten, der dennoch genügend Sicherheit bietet.

Offener Wohnbereich mit Treppe mit Glasgeländer
Offener Wohnbereich mit Treppe mit Glasgeländer

Treppen für den Wohnbereich gibt es in zahlreichen Formen und Installationsarten. Treppenarten sind etwa freitragende Treppen, Kragstufentreppen, Faltwerktreppen, Wendeltreppen, Wangentreppen in verschiedensten Ausführungen und mit verschiedensten Materialien.

Bedenken Sie bei der Wahl der Treppe, ob Kinder im Haus leben, was über die Treppe transportiert werden soll, ob die Treppe irgendwann seniorengerecht sein soll und so weiter.

Halb-offener Wohnbereich

Halboffene Küche
Halboffene Küche mit Milchglaswand

Die Übergänge zwischen offenem Wohnbereich und getrennten Räumen sind fließend. In einigen Fällen kann man deshalb von halb-offenen Wohnbereichen sprechen. Hier sind die nicht komplett voneinander abgetrennt, der Wohnbereich ist aber auch nicht gänzlich offen.

Offenes Schlafzimmer mit begehbarem Kleiderschrank
Offenes Schlafzimmer mit begehbarem Kleiderschrank

Ein halboffener Wohnbereich kann sich dadurch auszeichnen, dass es zwar Trennwände zwischen den einzelnen Bereichen gibt, die Durchgangsbereiche aber durchaus größer und weitläufiger sind als eine normale Tür. So etwa bei der Verbindung von begehbarem Kleiderschrank und Schlafzimmer.

Offenes Schlafzimmer mit Bad
Offenes Schlafzimmer mit Bad
Offener Wohnbereich mit halben Wänden
Offener Wohnbereich mit Ständerwand mit Nische

Ebenfalls offen bleibt die Tür zum Badezimmer, das sich an den Schlafbereich anschließt. In diesem eher kleinen offenen Schlafzimmer mit integriertem Badezimmer finden sich außerdem Wandnischen und Absätzen, die den Raum größer wirken lassen. Optisch gestreckt wird der Raum ebenfalls durch die raumhohe Türöffnung, die ins Badezimmer führt. Da keine Tür integriert wird, ist die große Höhe der Öffnung nicht problematisch.

Offene Wohnbereiche können auch nachträglich umgerüstet werden. So können etwa Ständerwände an gewissen Stellen auch später eingebaut werden, um Räume zu strukturieren oder Zugluft zu bremsen. Zwischenwände in einem offenen Wohnbereich können zudem die Funktion von Einbauschschränken bzw. Regalen übernehmen. In Form von Nischen oder Vorsprüngen können Ablage- und Aufbewahrungsmöglichkeiten in den offenen Wonbereich integriert werden, ohne Schränke oder Möbel aufzustellen. Letzteres ist häufig nämlich aufgrund der im vergleich zur „normalen“ Wohnungen fehlenden Wandfläche eher problematisch.

Offener Schlaf- und Wohnbereich mit japanischer Schiebewand
Offener Schlaf- und Wohnbereich mit japanischer Schiebewand

Raumteiler in offenen Wohnbereichen müssen nicht zwingend gemauert sein oder aus Ständerwänden bestehen. Unser erstes Beispiel zeigt einen offenen Schlafbereich, der nach Belieben mit einer japanischen Schiebewand (Shōji) abgetrennt werden kann.

Offener Schlaf- und Wohnbereich mit Galswand
Offener Schlaf- und Wohnbereich mit Galswand

Zur Gestaltung eines halb-offenen Wohnbereichs können auch Trennwände aus Glas eine Möglichkeit sein. Ob komplett transparent oder aus Milchglas bzw. satiniertem Glas: Der Raum wird optisch zwar aufgeteilt, die Glaswand lässt jedoch Licht durch und lässt den Raum weiterhin offen wirken.

Offener Wohnbereich in kleinen Wohnungen

Offener Wohn- und Essbereich in einer kleinen Wohnung
Offener Wohn- und Essbereich in einer kleinen Wohnung

Offene Wohnbereiche finden sich auch in kleineren Wohnungen. Hier ist das Platzangebot, anders als im weitläufigen Loft, jedoch oft beschränkt. So wird in 1-Zimmer-Wohnungen deshalb aus der Not eine Tugend gemacht: Wo kein Platz für Wände ist, werden einfach keine Wände gebaut. Besonders in kleinen Wohnbereichen, die offen sind, ist es wichtig, eine gewisse Ordnung und Struktur zu erzeugen. Das funktioniert mit Wandregalen, Nischen oder Einbauschränken.

Um einen offenen Wohnbereich in einer kleinen Wohnung nicht wie einen überfüllten, großen Raum wirken zu lassen, kann mit gewissen Tricks eine Art optische Gliederung für Ordnung sorgen: Arbeiten Sie mit Farben und weisen sie jedem Bereich eine andere Farbe zu. Während auf unserem Beispielbild die Küche in Brauntönen gehalten ist, ist der Wohnbereich in einem dunklen Grau gestaltet. Verbindende Farbe der beiden Bereiche ist Weiß.

Wandgestaltung in offenen Wohnbereichen

Bunte Wände im offenen Wohnbereich
Bunte Wände im offenen Wohnbereich

Typischerweise zeichnen sich offene Wohnungen dadurch aus, dass sie nicht nur in Sachen Möblierung und Wandfläche eher minimalistisch und reduziert gestaltet sind, sondern auch dadurch, dass hier mit Farbe eher sparsam umgegangen wird. Farbige Elemente finden sich oft höchstens in Form von Wandbildern oder Dekoration. Ein Gesetz ist das aber keineswegs. Deshalb können auch offene Wohnbereiche bunt sein. Unser Beispielbild zeigt, wie es aussehen kann.

Offenen Wohnbereich planen

Offene Küche planen
Offene Küchen und Wohnungen wollten gut geplant sein

Wer einen offenen Wohnbereich plant, kann folgende Faktoren bedenken und sich gewisse Fragen stellen.

Wird neu gebaut oder nur umgebaut? Einen offenen Wohnbereich in einen Neubau miteinzuplanen gestaltet sich häufig einfacher als eine bereits bestehende Wohnung bzw. ein Haus dementsprechend umzubauen.

Soll die offene Wohnung sich auf einer Etage befinden oder sich über mehrere Etagen erstrecken? Angefangen von der Verteilung der Räume über die Heizmöglichkeiten oder den Treppenaufgang bis hin zum Brandschutz: Die Ausgangssituation ist in beiden Fällen eine andere.

Bedenken Sie die Funktionalität: In offenen Wohnbereichen muss die Funktionalität einzelner Räume anders bewertet werden. Wo es eine offene Küche gibt, da sollten Sie bedenken, dass Essensgeruch auch ins Wohnzimmer ziehen kann. Wo es eine Galerie gibt, da können Sie beachten, dass es oben nicht leise ist, wenn unten geredet wird usw. Für Familien mit Kindern stehen meist andere Dinge im Vordergrund als für Singles oder Paare, die allein leben (z.B. offener Bade- und Schlafbereich im oberen Bereich vs. obere Etage mit Kinderzimmern etc.). Überlegen Sie, wo welcher Raum bzw. Bereich in Ihrer Wohnung sein soll und lassen Sie sich von erfahrenen Architekten beraten oder holen Sie sich Tipps von Menschen, die in einer ähnlichen Wohnung leben.

Offener Bad- Wohnbereich
Offener Bad- und Wohnbereich in der oberen Etage

Wie viel Platz kommt welchem Wohnbereich zu? Bei der Aufteilung der Räumlichkeit können Sie sich darüber hinaus die Frage stellen, wieviel Platz Sie sich für welchen Bereich wünschen. So legen einige mehr Wert auf eine große Küche und einen großen Esstisch, andere wollen sich im Wohnzimmer ausbreiten. Stellen Sie sich diese Frage im Vorfeld, damit Sie später keine unbequemen Überraschungen erleben.

Einrichtung: Viel Platz für Möbel bieten offene Wohnbereiche trotz ihrer Größe oft dennoch nicht. Hier fehlen einfach die Wandflächen, an denen Regale, Schränke oder sonstige Möbelstücke sonst einen Platz finden. Wer weiß, dass er viele Möbel, große Schränke oder ähnliches unterbringen muss, kann mit Zwischenwänden oder Stellwänden planen. Ansonsten bieten sich Möbel an, die zentral im Raum positioniert werden. Eine große Couch, ein ausladender Esstisch oder halbhohe Kommoden können den Wohnbereich strukturieren.

Fenster: Offene Wohnungen oder Lofts zeichnen sich nicht nur im Innern durch eine großzügige Weite aus, oft sind auch die Fensterflächen besonders groß. Durch das Fehlen der Wände kann es deshalb passieren, dass man im wahrsten Sinne des Wortes „vorne rein und hinten wieder raus“ schauen kann. Wer neu baut, sollte daher auch die Lage des Hauses im Wohngebiet berücksichtigen und sich überlegen, inwiefern gewisse Einblicke stören oder eben nicht. Natürlich gibt es auch für Häuser mit viel Fensterfläche und großen Fenster gewisse Möglichkeiten (von Jalousien-Systemen, Vorhängen sogar bis hin zu selbsttönendem Glas), mit denen Fenster „blickdicht“ gemacht werden können.

Statik: Bei offenen Wohnbereichen, die nachträglich in eine Wohnung integriert werden, steht vor allen Dingen die Frage der Statik im Raum. Sicherheit geht in jedem Fall vor! Lassen Sie sich daher von einem Statiker beraten. In neuen Häusern sind oft ebenfalls an manchen Stellen Wände oder Pfeiler im offenen Wohnbereich unerlässlich.

Akustik: In großen, hohen, offenen Wohnungen ist die Akustik eine andere als in Wohnungen mit abgetrennten Zimmern. Je weniger Wände, Möbel, Vorhänge oder sonstige Einrichtungsstücke den Schall schlucken können, desto lauter bzw. „halliger“ kann es werden. Bedenken Sie auch, dass z.B. bei Galeriewohnungen Geräusche einfacher von unten nach oben gelangen. Auch hier gilt: Lassen Sie sich beraten (z.B. in Sachen Grundriss, Material, Trennwänden oder -türen) und tauschen Sie sich mit anderen Menschen über deren Erfahrungen aus.

Zusammengefasst heißt das: Wer einen offenen Wohnbereich plant, muss viele Dinge beachten. Wie es sich (fast) ohne Wände lebt, darüber können Sie sich mit anderen austauschen, in vielen Foren online diskutieren, sich von Fachleuten beraten lassen. Unser Tipp: Legen Sie sich nicht zu früh fest, verabschieden Sie sich auch von Ideen, die nicht umsetzbar sind. Bedenken Sie Eventualitäten und beziehen Sie Ihren Tagesablauf und die Anforderungen, die Sie und Ihre Familie an eine Wohnung haben, in die Planung mit ein.