Wand in Pastellfarben – Ideen zum Mischen, Malen, Streichen

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Frisch und lebendig wird es mit diesen Farben an der Wand: die Rede ist von Pastellfarben! Kaum eine Farbe ist im Moment angesagter als Pastellgelb, Pastellgrün oder Pastellrosa. Ob in Sachen Mode, Haarfarbe, Design oder eben an der Wand: Pastell ist top.

Lassen Sie sich von den Wandideen rund um Wände in Pastellfarben inspirieren und entdecken Sie die geheimen Qualitäten der lebensfrohen Bonbonfarben.

Vorne angefangen: Wie wird eine Pastellfarbe gemischt?

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Mit viel Weiß: So werden Pastellfarben gemischt.

Unter einer Pastellfarbe versteht man – wenn man nicht gerade die zum Zeichnen verwendeten Pastellkreiden meint – einen zarten, hellen Farbton.

Pastelltöne werden als leicht und frisch wahrgenommen und stehen im Gegensatz zu dunklen, kräftigen Farben.

Was die Pastellfarbe von einem stark gesättigten oder dunklen Farbton unterscheidet, ist ihr hoher Weißanteil. Wird beispielsweise ein kräftiger Blauton mit einem gewissen Anteil Weiß gemischt, ergibt sich daraus ein Blau-Pastell-Ton, auch Himmelblau oder Babyblau genannt.

Wer also eine Pastellfarbe für die Wand mischen möchte, muss nicht unbedingt auf ein fertiges Produkt zurückgreifen, sondern kann sich seinen eigenen Pastellton einfach selbst zusammenstellen.

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Pastell-Violett an der Wand

Pastellfarbe selbst mischen – so geht’s:

Um eine Pastellfarbe zu mischen, können Sie einfach weiße Wandfarbe (Dispersionsfarbe; Menge je nach Fläche) und Abtönfarbe (kräftige Volltonfarbe; gibt es im Baumarkt bzw. im Malergeschäft) mischen, bis das gewünschte Farbergebnis erzielt wird. Das funktioniert übrigens auch mit Kunstharz-, Latex- oder Acrylfarben oder mit Lacken, wenn Sie spezielle dafür vorgesehene Abtönfarben verwenden.

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Farbkarte mit Pastellfarben und kräftigen Tönen

Das Mischen klappt am besten, indem Sie die Abtönfarbe der weißen Farbe zugeben (entweder im Eimer oder in einem sauberen Maurerkübel) und gut und kräftig rühren. Das Mischen funktioniert zum Beispiel mit einem Rühraufsatz an der Bohrmaschine. Wer von Hand rühren möchte, sollte dies gewissenhaft tun, da bei einer unregelmäßigen Durchmischung auch das Ergebnis an der Wand unregelmäßig wird.

Was das Mischungsverhältnis von Abtönfarbe und der weißen Farbe betrifft, finden sich auf vielen Farbflaschen oder separaten Farbkarten des Herstellers hilfreiche Angaben zur benötigten Menge, die für ein gewisses Farbergebnis gebraucht wird. Wer Pastellfarben
mischen möchte, wird auf Grund des hohen Weißanteils einer Pastellfarbe, eher wenig Abtönfarbe pro m² brauchen.

Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Rühren Sie unbedingt genug Farbe an. Bei einer eigenen Mischung ist es fast unmöglich, den Farbton im Nachhinein nochmals genau zu treffen, falls die Farbe vorzeitig zur Neige gehen sollte.

Welche typischen Pastellfarben gibt es?

Pastellrosa – Ein Traum

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Der Pastell-Klassiker: Wand in Rosa

Der Klassiker: Rosa! Wie dieser Farbton genau genannt wird, ist nicht eindeutig festgelegt. Wenn es um Pastellrosa geht, kann auch von Rosé, Altrosa, Hellrosa oder Lachsrosa die Rede sein. Achtung Verwechslungsgefahr: Wenn man im englischen Sprachraum von „Pink“ spricht, kann damit auch ein blasseres Rosa gemeint sein, Pink bezeichnet dort alle Rosa- und Pinktöne. Wenn bei uns von „Pink“ die Rede ist, meinen wir oft einen knalligen, kräftigen Rosaton (und somit keine Pastellfarbe).

Pastellrosa an der Wand: Rosa lässt sich mischen, indem rote Farbe mit weißer Farbe gemischt wird. Soll der Rosa-Ton eher ins Fliederfarbene gehen, kann etwas Blau hinzugefügt werden. Statt Blau kann auch Gelb beigefügt werden, dann spielt in Ihrem Pastellrosa eine orangefarbene Nuance mit.

Pastellgelb – Die Sonne geht auf

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Pastellgelb bringt Leben ins Wohnzimmer

Als sonniger Farbton bringt Gelb gute Laune an die Wände. Pastellgelb sorgt dabei besonders subtil für einen wohnlichen Impuls. Pastellgelb kann in der Wohnungsdekoration mit reinem Weiß, dunklerem Grau oder einem kräftigeren Gelb kombiniert werden. Wichtig ist, dass Sie Kontraste herstellen, da besonders Pastellgelb ansonsten zu seicht wirken kann.

Pastellgelb an der Wand: Pastellgelb lässt sich mischen, indem gelbe Abtönfarbe mit weißer Wandfarbe verrührt wird. Auch die Farben Beige und Sand werden je nach Nuance als Gelbton bezeichnet. Diese Farben lassen sich mischen, indem dem Gelb-Weiß-Gemisch noch Braun bzw. Schwarz und Rot in geringen Mengen beigefügt werden. Wenn dem Gelb-Weiß-Gemisch hingegen Blau beigefügt wird, erhalten Sie einen grünlichen Gelbton. Probieren Sie es einfach mit kleinen Mengen aus und finden Sie den gelben Pastellton, der an Ihre Wand passt.

Pastellgrün – Eine neue Nuance

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Auch eine Überlegung wert: die Wohnzimmerwand in Pastellgrün

Während Gelb, Rosa und Blau häufiger als Pastellfarben anzutreffen sind, ist der Einsatz der Farbe Pastellgrün eher ein neuer Trend. Dabei kann gerade die Auswahl an grünen Pastelltönen groß und interessant sein.

Pastellgrün an der Wand: Die Farbe Grün wird aus den Primärfarben Gelb und Blau gemischt. Das heißt, es gibt Grüntöne mit höherem Blauanteil (wie auf unserem Beispielbild zu sehen) oder eben Grüntöne mit höherem Gelbanteil. Ein grün-gelber Farbton wirkt insgesamt wärmer, während einem Grünton mit blauem Anteil eher eine vornehme Kühle anhaftet. Auch hier gilt: Wählen Sie Ihr Pastellgrün (also Grün + Weiß) ganz nach Geschmack und passend zu den Möbeln und der restlichen Dekoration. Wer es trendig mag, kann auch verschiedene Grüntöne in Form von Wandfarbe, Kissen, Vorhängen und Dekoration kombinieren.

Pastellblau – Babyblau auch für Große

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Hellblau als frischer Pastellton an der Wand

Hellblau ist – wie Rosa übrigens auch – eigentlich die typische Farbe für Babys. Kinderzimmer werden, ganz klischeehaft, für Mädchen rosa und für Jungs babyblau eingerichtet. Denkste! Zuerst mal müssen wir klarstellen, dass vor 100 Jahren Jungs tatsächlich in Rosa und Mädchen in Blau eingekleidet wurden, also genau umgekehrt wie heute. Das zeigt uns, dass Farbklischees eigentlich völlig überbewertet sind. Also nichts wie rein in die blaue Stube.

Pastellblau an der Wand: Um einen pastellblauen Farbton an die Wand zu bekommen, muss weiße Farbe mit blauer Farbe gemischt werden. Ein Pastelltürkis ergibt sich, wenn der Farbe zudem Grün beigemischt wird. Das kann übrigens auch helfen, wenn der Blauton zu stark ins Violette geht.

Die Wohnung in Pastellfarben streichen – Zimmer für Zimmer

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Fliesenspiegel in der Küche gibt’s auch in Pastell

Pastellfarben können die Küche zum Blickfang machen. Wer sich für eine Küchenfront in Bonbonfarben entscheidet, setzt ein trendiges Statement. Passend dazu kann auch der Fliesenspiegel in Pastellrosa gestaltet werden.

Tipp: Für alle, die sich nicht permanent auf Pastellfarben in der Küche festlegen möchten, gibt es auch ablösbare Klebefolie für die Küchenschränke oder Fliesenaufkleber in Pastelltönen.

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Die pastellgrüne Wand sorgt im Flur für Frische

Grün gilt als einladende Farbe. Ein Grund mehr, auch den Flur in einen grünen Schein zu tauchen. Damit es, besonders in kleinen Fluren, nicht zu düster wird, heißt die Lösung: Pastellgrün.

Tipp: Bei Pastellfarben handelt es sich um Farben mit hohem Weißanteil, deshalb eignen sie sich für die Wandgestaltung in kleinen Räumen. Pastellfarben schlucken weniger Licht als kräftige, dunkle Farben, die einen Raum kleiner erscheinen lassen.

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Im Schlafzimmer darf es auch pastellrosa sein.

Romantik? Ja, bitte! Wenn Pastellfarben eine Sache so richtig gut können, dann romantische Stimmung zaubern. Deshalb darf es im Schlafzimmer gerne pastellig werden.

Tipp: Den Farben Rot und Violett wird eine heimelige und gemütliche Wirkung nachgesagt. Ihren Ableitung Pastellrosa und Pastellviolett kann man getrost das Gleiche zuschreiben. Farbtöne auf Rotbasis eignen sich besonders für die Gestaltung des Schlaf- oder Wohnbereichs.

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Auch eine Form von Pastell: die Farbe Beige

Eine Form von Pastellgelb ist die Farbe Ocker. Ähnlich, nur etwas heller, ist der Farbton Beige. Bei beiden Farben handelt es sich um eine Mischung als Gelb, Orange und Weiß. Im Wohnbereich lässt sich mit diesen Tönen, die sich zwischen Gelb und Braun bewegen, eine dezente Wandgestaltung als Basis für die restliche Dekoration schaffen.

Tipp: Zwischentöne wie Ocker oder Beige selbst zu mischen, ist nicht immer einfach. Fertig gemischte Pastelltöne gibt es aber im Baumarkt oder im Malergeschäft zu kaufen.

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Für Mutige: Pastellfarben im Bad

Auch vor dem Badezimmer macht die Pastellwelle nicht Halt. Auf einer Skala von 1 – 10 zeigt unser Beispielbild eine 12 in Sachen Pastellfarbe im Bad. Hier gilt: Mut zur Farbe!

Tipp: Wer es nicht ganz so bonbonfarben wünscht, kann besonders im Badezimmer auf frische Töne wie Pastellblau oder Pastellgrün setzen. Andererseits können auch beige oder ein Braunton mit hohem Weißanteil im Badezimmer für Gemütlichkeit sorgen.

Pastelltöne in der Wohnung kombinieren

Wenn es um Pastellfarben in der Wohnung geht, heißt das nicht, dass Sie sich auf eine spezielle Farbe beschränken müssen. Pastellfarben lassen sich, wie alle anderen Farben auch, untereinander bzw. mit anderen Farben kombinieren.

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Gibt es auch: Fliesen in Pastellfarben

Pastellfarben untereinander kombinieren: Pastelltöne kombinieren ist die Königsklasse der Farbgestaltung. Obwohl Pastellfarben zwar an sich eher weiche, zarte Farben sind, die das Auge nicht überfordern, kann es bei der Kombination von Pastellfarben schnell zu einem „Pastell Overload“ kommen. Grundsätzlich wird dazu geraten, Pastelltöne nie ohne Ausgleich oder neutrale Zone miteinander zu kombinieren. Deshalb lautet der Tipp: Wenn mehrere Pastelltöne gemischt werden, immer auch farblose (weiße, graue, schwarze) Elemente als optische Pufferzone integrieren. Außerdem müssen es nicht unbedingt verschiedene Farben sein, die in Pastellform gemischt werden: Wer Pastellfarben kombinieren möchte, kann sich auch innerhalb einer Farbfamilie bewegen und verschiedene Pastelltöne aus der roten Farbfamilie kombinieren (Rosa, Rosé, Flieder) oder mit der Helligkeit und Sättigung der verschiedenen Rosa-Töne spielen.

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Pastellfarben im Wohnzimmer können mit kräftigen Tönen kombiniert werden

Pastellfarben mit kräftigen Farben kombinieren: Definierte Formen und klare Kontraste sind die Trends der letzten Jahre, wenn es um Dekoration und Wandgestaltung geht. Zu dieser minimalistischen Mode hat sich, irgendwie als Gegensatz dazu, die Vorliebe für Zartes und Verspieltes gesellt. Passt das zusammen? Wir haben es ausprobiert. Und wer hätte das gedacht: Pastelltöne und kontrastreiche Wandgestaltung schließen sich nicht unbedingt aus.

Pastelltöne können entweder mit neutralen Farben wie Grau oder Schwarz kombininert werden. Wem es bunt besser gefällt, der kann Pastellfarben mit gesättigteren, dunkleren Tönen kombinieren. Auf unserem Beispielbild ist die Farbe Pastellgelb mit einer dunklen Wand in Aubergine kombiniert. Pastellfarben mit kontrastreichen Farben zu kombinieren macht das Gesamtbild reizvoller und griffiger, indem das Auge in den akzentuierten Farben markantere Orientierungspunkte findet.

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Passt perfekt zu Holz: Pastellfarben in der Küche

Pastellfarben mit Holz kombinieren: Holz lässt sich als Naturprodukt besonders gut mit Patellfarben kombinieren. Die Verbindung von Holz und Pastell bringt Frische und Leichtigkeit in den Raum. Während Holz einen neutralen Charakter hat, kommt durch eine Farbe oder mehrere Farben ein Akzent an die Wand.

Zusätzlich können weiße Flächen die frische Wirkung des Gesamtbildes unterstreichen. Natürlich hängt es auch am Holzton bzw. der Holzsorte, wie die Kombination am Ende wirkt. Ein heller Holzton kommt mit Birke, Fichte oder Esche in die Wohnung.

Den inneren Künstler entdecken – Ausgefallene Ideen mit Pastellfarben

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Mit dem Pinsel gemalt: Pastell-Akzent an der Wand

Pastellfarben in der Wohnung müssen nicht konventionell an die Wand gebracht werden. Wie wäre es, wenn Sie Ihrer künstlerischen Ader mal freien Lauf lassen. Das Endergebnis ist ein Unikat, das sich sehen lassen kann.

So können Sie zum Beispiel mit einem breiten Pinsel und der gewünschten Farbe (es muss gar nicht viel sein), ein individuelles Kunstwerk über die Couch zaubern. Tipp: Weniger ist mehr. Manchmal reichen schon zwei, drei Striche.

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Voll im Trend: Pastellfarben als Dreiecke an der Wand

Wenn spontane Striche zu unordentlich scheinen, können Sie natürlich auch das Gegenstück an die Wand bringen: geometrische Ordnung. Damit liegen Sie voll im Trend, denn Dreiecke, Formen und Muster sind angesagt. Für das Streichen einer Wand in geometrischen Mustern sollten Sie sich Zeit nehmen und die Anordnung der Farben und Formen im Vorfeld aufzeichnen und verschiedene Versionen ausprobieren. Ein Muster aus Dreiecken an der Wand bringt Stil ins Wohnzimmer und wirkt besonders in Pastelltönen nicht zu extrem. Die hellen Farben sorgen für die nötige Balance im ansonsten geradlinigen und nüchternen Arrangement aus Linien und Formen.

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Fliesenmosaik in Pastellfarben streichen

Langweilige Fliesen? Das muss nicht sein. Wer weiße Fliesen in Küche oder Bad kreativ aufwerten möchte, kann sich auf zweierlei Art helfen: Greifen Sie zu Fliesenlack oder zu Fliesenaufklebern.

Mit Fliesenlack lassen sich Fliesen deckend überstreichen. Das gilt nicht nur für farbige Fliesen, die weiß werden sollen, sondern auch umgekehrt. Weiße Fliesen können einfach bunt lackiert werden. Fliesenlacke gibt es in verschiedenen Farben. Erkundigen Sie sich beim Hersteller ob Fliesenlack bzw. Fliesenfarbe selbst gemischt werden können oder ob Sie besser auf einen fertigen Farbton zurückgreifen sollten. Tipp: Einige Hersteller bieten kleinere Mengen an Probefarben an. Wer lediglich pastellfarbene Akzente an seinen Fliesen setzen möchte, kann mit diesen Farbproben bereits das gewünschte Ergebnis erzielen.

Die zweite Variante in Sachen Pastellfliesen eröffnet sich durch den Einsatz von Klebefolien. Selbstklebende Folien gibt es im Baumarkt oder im Internet in verschiedenen Farben, oft auch in Pastelltönen. Einfach die gewünschte Meterzahl kaufen, die Folie zurechtschneiden und auf den gereinigten Fliesen anbringen. Tipp: Einige Anbieter haben bereits Fliesenaufkleber in den gängigsten Maßen im Sortiment. Hier sparen Sie sich das Abemessen und Ausschneiden.

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Punkte und Kreise an der Wand in Pastell

Die Sache mit den klaren Formen lässt uns nicht los. Nach Dreiecken sind es dieses Mal Kreise, die wir Ihnen ans Herz legen möchten. Kreise in Pastellfarben, das erinnert an Seifenblasen, Sommer und Schaumbad. Um diesen Gute-Laune-Look an die Wand zu bringen, sind gar nicht viele Kreise nötig. Auch müssen die Kreise nicht vollständig sein. Halbe Kreise oder das Viertel eines Kreises können ebenso wirkungsvoll sein. Wie auf unserem Beispielbild zu sehen, können Kreise – quasi als bunte Seifenblase – einfach aus dem Bild schweben.

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So geht’s: Kreis an die Wand malen

Stellt sich nur die Frage: Wie male ich einen Kreis an die Wand? Denken Sie an Ihre Schulzeit. Im Geometrieunterricht durfte ein Zirkel nicht fehlen. Unser Tipp deshalb: Bauen Sie sich einen Zirkel für die Wand. Das funktioniert mit einer Schnur (z.B. Schnürsenkel), einem Nagel (bzw. Reißbrettstift bzw. einer zweiten Person) und einem Bleistift. Suchen Sie sich einen Punkt aus, der der Mittelpunkt des Kreises werden soll. Befestigen Sie hier die Schnur an einem Nagel oder bitten Sie eine andere Person, die Schnur festzuhalten. Legen Sie dann fest, wie groß der Kreis werden soll und wickeln Sie das andere Ende der Schnur an der gewünschten Position um den Bleistift. Jetzt können Sie vom Mittelpunkt aus einen gleichmäßigen Kreis im gewünschten Radius zeichnen. Wenn Sie den Kreis ausmalen, darf allerdings etwas Fingerspitzengefühl nicht schaden, da Sie die Kreisränder dann von Hand nachmalen müssen.

Wer keinen Schnürsenkel zweckentfremden will, kann einen Kreis auch mit einer Schablone an die Wand malen. Hierzu können Sie, am besten aus einem Stück mitteldicker Pappe, einen ebenmäßigen Kreis ausschneiden und diesen dann an der Wand ausmalen. Nachteil dieser Variante: Wer Kreise in mehreren Größen an die Wand bringen möchte, muss mehrere Schablonen anfertigen.